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ASoK 5, Mai 2019, Seite 197

Kollektivvertragsanwendung trotz Übernahme einer Vorstandsfunktion

8 Ob A 24/18i.

Aus dem angeführten Urteil geht hervor, dass die einzelvertragliche Verweisung im Rahmen eines Dienstvertrags auf kollektivvertragliche Regelungen nicht automatisch dadurch unwirksam wird, dass der betreffende Arbeitnehmer im Rahmen bzw auf Basis dieses Dienstverhältnisses bei einer neu gegründeten ausländischen Tochtergesellschaft zu deren Vorstandsvorsitzenden bestellt wird.

Spannender und – soweit ersichtlich – ungeklärt ist die Frage, ob ein für den Arbeitgeber maßgeblicher Kollektivvertrag, der Geschäftsführer vom persönlichen Geltungsbereich ausnimmt, auf einen Arbeitnehmer anwendbar bleibt, wenn er im Rahmen seines Dienstverhältnisses zu diesem Arbeitgeber die Geschäftsführung bei einem anderen (Konzern-)Unternehmen wahrnimmt.

Rubrik betreut von: Alfred Shubshizky
Mag. Alfred Shubshizky ist Steuerberater in Linz.
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