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SWK 23, 15. August 2011, Seite 75

Equity-Ansatz als Verfahren der Nettokapitalisierung zur Bestimmung des Shareholder Value

Von der Ermittlung der finanziellen Überschüsse und des Kapitalisierungszinssatzes bis hin zum Unternehmenswert

Fabian Sylle

Der Wert eines Unternehmens ergibt sich aus den künftigen finanziellen Überschüssen, die den Unternehmenseignern zufließen. Im Mittelpunkt der Unternehmensbewertung steht das Going-Concern-Prinzip, sozusagen die Prämisse der Unternehmensfortführung. Der Shareholder Value setzt sich aus dem Barwert der künftigen Zahlungsflüsse und dem Veräußerungserlös des nicht betriebsnotwendigen Vermögens zusammen. In der betriebswirtschaftlichen Lehre und Praxis stellt die Bewertung von Unternehmen ein vieldiskutiertes Thema dar. Aus diesem Grund wird im Folgenden das Nettoverfahren der DCF-Verfahren näher vorgestellt.

1. Philosophie der Discounted-Cashflow-Verfahren

Das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF-Verfahren) ermittelt den Unternehmenswert durch Diskontierung der künftigen Zahlungsüberschüsse (Cashflows) eines Unternehmens auf den Bewertungsstichtag. Im Mittelpunkt steht demnach die Ermittlung potenziell verfügbarer Cashflows aus dem Unternehmen. Im Zuge der Bestimmung des Diskontierungssatzes für die Cashflows orientiert man sich an der Renditeforderung der Kapitalgeber. Für diesen Zweck greifen die DCF-Verfahren auf kapitalmarktorientierte Ansätze zurück, wobei hier zumeist das CAP-Modell...

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