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SWK 12, 20. April 2011, Seite S 550

Erdgasabgabenvergütung für Betreiber von Kraft-Wärme-Kopplungen

Darstellung und Kritik unterschiedlicher Berechnungsmethoden

Andreas Feckter

Seit Einführung der Erdgasabgabe im Jahr 1996 ist strittig, welcher Anteil des beim Betrieb einer Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzten Erdgases von der Erdgasabgabe zu befreien ist. In diesem Beitrag werden die wesentlichen in der Praxis von Betreibern einerseits sowie der Betriebsprüfung andererseits verwendeten Berechnungsmethoden dargestellt. Weiters wird in Bezug auf den Beitrag Wagnersuntersucht, inwieweit durch Anwendung der "Methode des tatsächlichen Wirkungsgrades"des UFS Linz tatsächlich Extremstandpunkten eine Absage erteilt wird und diese Methode zur Problemlösung geeignet ist.

1. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Anlagen)

1.1. Funktionsweise

Kraft-Wärme-Kopplungen sind Anlagen, bei denen aus einem Primärenergieträger (hier Erdgas) einerseits Strom, andererseits Wärme erzeugt wird. Im Unterschied zu herkömmlichen "Stromkraftwerken", bei denen die entstehende Wärme an die Umwelt abgegeben wird, wird bei Kraft-Wärme-Kopplungen die Wärme für industrielle Zwecke oder zum Betrieb eines Fernwärmenetzes genutzt. Derartige Anlagen werden direkt neben wärmeintensiven Industriebetrieben (z. B. Papierherstellung) oder in bzw. in der Nähe von Ballungsräumen (Betrieb eines Fernwärmenetzes) erricht...

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