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SWK 12, 20. April 2011, Seite 538

Nochmals: Christbaumkulturen aus steuerlicher Sicht

Christbäume sind nach der Verkehrsauffassung Urprodukte

Alexander Hofmann

Enengel/Haingartner beschäftigen sich in ihrem Beitrag in SWK-Heft 36/2010, S 1039, unter anderem mit der ertragsteuerlichen Abgrenzung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebs zu einem Gewerbebetrieb anhand von Christbaumzuchten und kommen dabei zu dem Ergebnis, dass unabhängig vom Überschreiten der Zukaufsgrenzen unter bestimmten Voraussetzungen ein Gewerbebetrieb vorliegen kann.Dieser Beitrag soll die dort genannten Voraussetzungen bzw. getätigten Schlussfolgerungen kritisch hinterfragen und auf deren Richtigkeit überprüfen.

1. Abgrenzung zum Gewerbebetrieb

Enengel/Haingartner führen im zweiten Absatz unter Punkt 5. ihres Beitrags aus, dass eine gewerbliche Tätigkeit auch dann vorliege, wenn die Zukaufsgrenzen nicht überschritten werden, die Tätigkeit aber wegen ihrer Art und äußeren Erscheinung nach der Verkehrsauffassung nicht mehr als landwirtschaftliche Tätigkeit angesehen wird. Ebenso liege ein (gewerblicher) Verarbeitungsbetrieb vor, wenn die im land- und forstwirtschaftlichen Betrieb gewonnenen Erzeugnisse in der Form verarbeitet werden, dass ein Gegenstand anderer Marktgängigkeit entsteht. Dieser Aussage ist grundsätzlich zuzustimmen; sie findet sich so oder in ähnli...

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