zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 20, 15. Juli 2010, Seite W 69

Die Immobilienbewertung als Spezialfall der Unternehmensbewertung

Gemeinsamkeiten und Verfahrensgrundsätze der beiden Bewertungslehren

Thomas Keppert

Genauso wie die Unternehmensbewertung stellt auch die Liegenschaftsbewertung ein in der betriebswirtschaftlichen Lehre und Praxis enorm diskutiertes und umstrittenes Gebiet dar. Das Schrifttum zu beiden Bewertungswissenschaften ist schier unüberschaubar und damit ein eindrucksvolles Dokument des zentralen wissenschaftlichen und praktischen Interesses an diesen Bereichen. Beide Bereiche streben an, den objektiv richtigen Wert eines potenziellen Investitionsobjekts aus der Sicht des rational handelnden idealtypischen Investors (zumindest in der Funktion des neutralen Gutachters) zu ermitteln. Obwohl sich beide Bereiche - wie noch zu zeigen sein wird - bei der Wertermittlung durchaus vergleichbarer Methodik bedienen, ist es erstaunlich, dass bisher - zumindest im österreichischen Schrifttum - die Gemeinsamkeiten der beiden Bewertungslehren noch nicht literarisch bearbeitet wurden. Der gegenständliche Beitrag versucht, Parallelen aufzuzeigen und Anregungen zur gegenseitigen Befruchtung der beiden Wissenschaften zu geben.

1. Die Bedeutung der Liegenschafts- und Unternehmensbewertung im Rechts- und Wirtschaftsleben

Die Bedeutung der Liegenschaftsbewertung hat in den letzten Jahren dynamisc...

Daten werden geladen...