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SWK 23, 15. August 2010, Seite 725

Die Verrechnungspreise bei konzerninternen Finanzierungen

Kritische Punkte und Lösungsansätze für die Praxis

Sabine Bernegger, Werner Rosar und Theresa Stradinger

Die Finanzierung innerhalb eines Konzerns sowie die Optimierung flüssiger Mittel sind zentrale Konzernaufgaben. Die Konzernfinanzierung in grenzüberschreitend tätigen Konzernen wird aber von vielen Steuerverwaltungen als Mittel zum Zweck der Steueroptimierung gesehen und steht dementsprechend häufig auf dem Prüfstand von Finanzverwaltungen. Zentrale Fragestellungen sind die steuerliche Abgrenzung von Eigen- und Fremdkapital, die Begrenzung des Fremdfinanzierungsanteils und die Bestimmung eines Fremdvergleichspreises für die zur Verrechnung gelangenden Zinsen. Erschwerend kommt dazu, dass die länderspezifischen Vorschriften international teilweise nicht abgestimmt sind und die OECD-Verrechnungspreisrichtlinien (OECD Transfer Pricing Guidelines - TPG)nicht alle Aspekte abschließend regeln.

Wird innerhalb des Konzerns Kapital zugeführt, ist zu beurteilen, ob es sich steuerrechtlich dabei um Fremdkapital oder Eigenkapital handelt. Dabei kann die steuerrechtliche von der zivilrechtlichen Einordnung abweichen. Kann davon ausgegangen werden, dass die Zuwendung aus steuerrechtlicher Sicht als Fremdkapital anzusehen ist, ist in weiterer Folge auf die Besonderheit des Konzernrückhalts Bedacht...

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