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SWK 31, 1. November 2010, Seite 932

Probleme beim Übergang von Kleinunternehmern zur Regelbesteuerung

Zeitpunkt der Vereinnahmung oder Zeitpunkt der Leistung bei "Übergangsfällen" entscheidend?

Nicole Haslinger und Andreas Payer

Im folgenden Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit nach einem Wechsel von der Kleinunternehmerregelung zur Regelbesteuerung für Zahlungen Umsatzsteuer geschuldet wird, die für Rechnungen aus dem Zeitraum der Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelungen geleistet werden, jedoch erst im Folgezeitraum mit Regelbesteuerung eingehen.

1. Ausgangssituation

Ein Kleinunternehmer i. S. d. § 6 Abs. 1 Z 27 UStG stellt seine Rechnungen ohne Umsatzsteuer und ermittelt seinen Gewinn nach § 4 Abs. 3 EStG. Mit Ende des Kalenderjahres wechselt er (freiwillig oder wegen Überschreitung der Umsatzgrenzen zwingend) zur Regelbesteuerung. Zu diesem Stichtag sind noch Ausgangsrechnungen aus Leistungen offen, die aufgrund der Kleinunternehmerregelung ohne USt-Ausweis fakturiert wurden. Mangels gesetzlicher Regelung hinsichtlich des Übergangs von der Kleinunternehmerregelung zur Regelbesteuerung stellt sich in der in der Praxis die Frage, wie Zahlungseingänge von Kunden umsatzsteuerlich zu behandeln sind, wenn sie im Folgejahr eingehen, jedoch die Rechnungen noch im alten Jahr ohne Umsatzsteuer ausgestellt wurden.

2. Vertretene Rechtsansichten in Österreich

Für die eingangs dargestellten "Übergangsfälle" besteht keine gesonderte...

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