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SWK 12, 20. April 2010, Seite 49

Bisher 13.000 Selbstanzeigen von Steuersündern in Deutschland

Die Zahl der Selbstanzeigen deutscher Steuersünder nach dem Auftauchen von CDs mit entsprechenden Daten aus der Schweiz wird immer höher. Nach einer Schätzung der Deutschen Steuergewerkschaft gibt es deutschlandweit mittlerweile etwa 13.000 derartige Selbstanzeigen, mit denen die Betroffenen drohenden Strafen entgehen wollen. Gewerkschaftschef Dieter Ondracek sagte, die Anzeigen dürften Mehreinnahmen von deutlich mehr als einer Milliarde Euro in die Staatskassen spülen. Die meisten Selbstanzeigen kämen von Bürgern aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen. In der Pro-Kopf-Betrachtung liege auch die Hansestadt Hamburg weit vorn. Die Steuergewerkschaft kritisierte Pläne der Union, die Regeln bei Selbstanzeigen zu verschärfen. Wenn diese Forderungen, die Verzugszinsen für Steuersünder deutlich zu erhöhen, umgesetzt würden, "wäre die Selbstanzeige nicht mehr attraktiv genug", warnte der Steuergewerkschafter. - (APA/apn)j

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