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SWK 23, 15. August 2009, Seite 718

Umsatzsteuer und IT-Outsourcing bei Banken und Versicherungen

Hohe Anforderungen an die Qualität der Vertragsgestaltung

Eva Strunz und Roland Marko

Das gegenwärtige wirtschaftliche Umfeld und der steigende Kostendruck lassen Unternehmen sämtlicher Branchen ihre Kostenrechnungen auf vermeidbare Ausgaben hin prüfen. Die Auslagerung interner Geschäftsprozesse an externe Dienstleister (z. B. EDV-Prozesse, Druckleistungen, Fuhrpark etc.) ist dabei ein bewährtes Mittel, um sich auf den Kernbereich der eigenen Geschäftstätigkeit zu konzentrieren und durch Zukauf spezialisierter Dienstleistungen Effizienzsteigerungen zu erzielen.

1. Problemstellung

Banken und Versicherungen sind von der Finanzkrise in besonderem Maße betroffen, doch begegnen Outsourcingvorhaben gerade in diesem Bereich in steuerlicher Hinsicht einem spezifischen Problem: Durch die Erbringung zuvor ausgelagerter Leistungen an Banken und Versicherungen durch Dritte wird regelmäßig eine Umsatzsteuerlast generiert, für die aufgrund der unechten Umsatzsteuerbefreiung der outsourcenden Bank oder Versicherung kein korrespondierender Vorsteuerabzug zusteht. Die ausgelöste Umsatzsteuer führt daher zu einer endgültigen Kostenbelastung, was bereits in der Evaluierungsphase des Outsourcings zu berücksichtigen ist.

Die dazu ergangene Judikatur des EuGH zeigt Möglichkeiten auf, eine s...

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