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SWK 12, 20. April 2009, Seite 93

Kein Land mehr auf der OECD-Liste der Steueroasen

Österreich auf der "grauen Liste"

(APA/Reuters/dpa/AP) - Nur fünf Tage nach der Veröffentlichung einer schwarzen Liste der Steuerparadiese durch die OECD haben alle betroffenen Länder die Einhaltung der Steuerstandards zugesagt. Costa Rica, Uruguay, die Philippinen und Malaysia stünden daher nicht mehr auf der "schwarzen" Liste der Steueroasen, sagte OECD-Chef Angel Gurría am 7. 4. in Paris. Sie kommen jetzt wie Österreich, Luxemburg, die Schweiz, Vanuatu oder Liechtenstein auf die Liste der Finanzzentren, die die Regeln noch nicht vollständig umsetzen.

Die vier Staaten waren die einzigen, die sich bis zum G20-Gipfel in London nicht zur Zusammenarbeit beim Kampf gegen Steuerbetrug bereiterklärt hatten. In Briefen an die OECD sagten sie nun zu, ihre Gesetze binnen des Jahres so zu ändern, dass künftig Informationen über verdächtige Konten oder Transaktionen ausgetauscht werden können.

"Die Verpflichtung ist nur der erste Schritt", mahnte EU-Steuerkommissar Laszlo Kovacs. "Die EU ist in Sorge, dass die Ankündigungen auch umgesetzt werden." Dies könne jedoch erst in einem nächsten Schritt geschehen, worüber OECD und EU wachen würden.

Schwarze, graue, weiße Listen der OECD

Die OECD hatte auf Drängen der großen Industrie- u...

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