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SWK 2, 10. Jänner 2008, Seite W 7

Dynamische Methoden der Investitionsrechnung - Baldwin-Methode

Anwendung und Handlungsempfehlungen

Kurt Zischg

Wie aus der Literatur bekannt, ist bei den dynamischen Investitionsrechnungsverfahren - insbesondere der Internen-Zinsfuß-Methode - das so genannte "Fischer-Theorem" zu beachten, das besagt, dass sich die erzielten Überschüsse wiederum zum internen Zinsfuß verzinsen (sog. Wiederveranlagungsprämisse). Diese zuweilen unrealistische Prämisse ist einer der Gründe dafür, dass die Interne-Zinsfuß-Methode beispielsweise - unter bestimmten Bedingungen - in der Regel ein anderes Ergebnis als die Baldwin-Methode aufweist oder überhaupt nicht sinnvoll angewandt werden kann.

Es gibt aber auch noch andere Gründe, die die Baldwin-Methode der Internen-Zinsfuß-Methode überlegen erscheinen lassen. So gibt es zum Beispiel bei der Internen-Zinsfuß-Methode das Problem der Mehrdeutigkeit des Zinssatzes: Polynome Gleichungen n-ten Grades können bis zu n Lösungen haben oder besitzen überhaupt keine reelle Lösung. Auf die Widersprüchlichkeit der dynamischen Verfahren bei der Bestimmung der relativen Vorteilhaftigkeit soll hier nicht näher eingegangen werden.

1. Analyse und Beweisführung

Der interne Zinsfuß ist jener Zinssatz, bei dem der Kapitalwert der Investition gleich "null" wird. Es geht also um die Lös...

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