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SWK 30, 20. Oktober 2008, Seite 149

Wer hat die Vorherrschaft in der internationalen Rechnungslegung?

Das Match ist entschieden: Der überraschende Sieger heißt IFRS!

Herbert Grünberger

Die amerikanischen Wirtschaftsprüfer haben für ihren Jahreskongress Anfang August 2008 in Anaheim/Kalifornien unter anderem folgendes Thema gewählt: "Was sie über IFRS wissen müssen" (Zeff/Pacter, "IFRS Is Here, and What to Do About It"). In amerikanischen Fachzeitschriften werden die United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) als "scrap GAAP" bezeichnet, was so viel wie Entsorgungsmodell oder Schrott bedeutet. Da nunmehr in über 100 Staaten die International Financial Reporting Standards (IFRS) angewendet werden müssen bzw. können, sind amerikanische Mutterunternehmen mit weltweiter Bedeutung mit dem Problem konfrontiert, dass beinahe alle Töchterunternehmen ihren Jahresabschluss für Zwecke der Konsolidierung nach IFRS erstellen und lediglich die Mutter den Abschluss nach US-GAAP erstellt. In einer aufwendigen Überleitung müssen die jeweiligen Töchterbilanzen auf die Inhalte der Mutterbilanz umgestellt werden, was nicht nur Zeit, sondern auch eine Menge Geld kostet. Auf Druck dieser Unternehmen ist man jetzt bereit, auch IFRS zuzulassen: zuerst nur für die Auslandstöchter amerikanischer Unternehmen und bis spätestens 2014 auch für amerikanische Unternehmen se...

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