Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 32, 10. November 2008, Seite 159

Die Europäische Privatgesellschaft (Societas Privata Europaea): Stärken und Schwächen

Vergleich mit der österreichischen GmbH

Christian Feltl

Am hat die Europäische Kommission den Vorschlag für eine Verordnung des Rates über das Statut der Europäischen Privatgesellschaft vorgelegt.Damit soll neben die nationalen GmbH-Formen eine supranationale Rechtsform treten, die durch geringe Gründungs- und Betriebskosten sowie Flexibilität im Innenverhältnis insbesondere den Bedürfnissen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gerecht wird. Unter der Firmierung "Societas Privata Europaea" (SPE) soll die neue Gesellschaftsform voraussichtlich ab dem zur Verfügung stehen. Der vorliegende Beitrag untersucht die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Privatgesellschaft gegenüber der österreichischen GmbH anhand einiger ausgewählter Regelungsbereiche.

1. Wesensmerkmale der SPE

Wie die GmbH, so verfügt auch die SPE als juristische Person über eigene Rechtspersönlichkeit: Sie ist damit selbständige Rechts- und Vermögensträgerin, die unter ihrem eigenen Namen am Wirtschaftsverkehr teilnehmen, Rechte erwerben und Pflichten begründen kann. Den Gesellschaftsgläubigern haftet nur das Gesellschaftsvermögen; das von den Gesellschaftern eingegangene unternehmerische Risiko ist auf den Betrag ihres Geschäftsanteils begrenzt. Zudem h...

Daten werden geladen...