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SWK 32, 10. November 2008, Seite 849

Wie soll sich die steuerliche F&E-Förderung in Österreich weiterentwickeln?

Status quo und Verbesserungsvorschläge

Herwig Schneider

Die steuerliche F&E-Förderung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Kernelement der heimischen Förderlandschaft entwickelt. Kein anderes Instrumentarium schafft einen vergleichbaren Spagat zwischen KMU-freundlichen Zutrittsschwellen auf der einen Seite und Standortwerbung v. a. um F&E-Abteilungen multinationaler Konzerne auf der anderen Seite. Mit wenigen Maßnahmen ließe sich das System der steuerlichen F&E-Förderung in Österreich weiter verbessern: Neben der Harmonisierung von Freibetragssätzen und Prämienhöhen bedarf es demnach einer Veränderung in der Regelung der Auftrags-F&E sowie einer Neukonzeption des behördlichen Prüfverfahrens.

1. Grundsätzliches

Österreich ist im Gegensatz zu Deutschland (und vielen anderen wichtigen EU-Ländern) ein Vorreiter/-denker in der steuerlichen F&E-Förderung. Trotzdem befand sich diese jahrzehntelang im Dornröschenschlaf. Aber auch die Wirtschaft war sich noch bis vor einigen Jahren der Potenziale der steuerlichen F&E-Förderung nicht in vollem Ausmaß bewusst - was einerseits im Informationsmangel, andererseits in der bis zum Wirtschaftsjahr 2000 geltenden, wenig attraktiven Rechtslage begründet ist. Erst mit der Steuerreform 2000 kam Bewegun...

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