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ÖBA 9, September 2015, Seite 662

Was ist eigentlich …Demographic Banking?

Ewald Judt und Claudia Klausegger

S. 662Was ist eigentlich …Demographic Banking?

Im Retail Banking ist es für die Marktbearbeitung notwendig, Zielgruppen zu definieren. Innerhalb einer Zielgruppe sollte das Verhalten der Konsumenten von Finanzdienstleistungen ähnlich sein, gegenüber anderen Zielgruppen sollte es sich unterscheiden. Mithilfe von Marktsegmentierung werden heterogene Märkte in (mehr oder weniger) homogene Zielgruppen aufgeteilt, die durch Maßnahmen des Zielgruppenmarketing angesprochen werden. Zielgruppen lassen sich anhand einer Reihe von Merkmalen definieren. Es gibt u.a. sozioökonomische Kriterien (wie Ausbildung, Beruf, Einkommen), psychographische Kriterien (wie Einstellungen, Motive, Lebensstil) und demografische Kriterien (wie Alter, Geschlecht, Familienstand). Wenn die Zielgruppenabgrenzung einer Bank auf Basis von demografischen Merkmalen erfolgt, liegt Demographic Banking vor.

Der demographische Ansatz ist für das Retail Banking nichts Neues. Es gibt ihn schon seit Anfang der 70er-Jahre des vorigen Jahrhunderts, d.h. seit es das Privatkundengeschäft gibt. Allerdings war er stark auf die Jugend als künftige Ertragsbringer fixiert. Die Gründe dafür sind einerseits in der Bedeutung der jungen Menschen ...

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