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SWK 12, 20. April 2008, Seite 89

Dynamische Methoden der Investitionsrechnung - Annuitätenmethode

Grundlagen, Annuitätenkriterium und Überschussermittlung

Kurt Zischg

Der Grundgedanke dieser Methodeberuht darauf, dass alle mit einer Investition verbundenen Zahlungen gleichmäßig auf die Nutzungsjahre verteilt werden. Das Beurteilungskriterium sind also die durchschnittlichen jährlichen Ein- und Auszahlungen. Dabei müssen auch die Anschaffungsauszahlung sowie der Restwert unter Berücksichtigung von Zins und Zinseszins auf die Nutzungsdauer verteilt werden. Somit haben wir es hier mit einem Verrentungsproblem - der Umrechnung einer einmaligen Zahlung in eine Reihe gleicher Zahlungen - zu tun.

1. Allgemeine und finanzmathematische Grundlagen

1.1. Verrentung einer heutigen Zahlung

Eine zum heutigen Zeitpunkt fällige einmalige Zahlung soll gleichmäßig auf eine zukünftige Rente aufgeteilt werden.

Im Rahmen des Kapitalwertkriteriums haben wir die Gleichung

kennengelernt. Die nunmehr gesuchte Größe g erhält man durch Umformung in

wobei KWF für "Kapitalwiedergewinnungsfaktor" steht. Dieser ist auch als Verrentungsfaktor bzw. Annuitätenfaktor bekannt. Damit errechnen wir jene Zahlungsreihe, die einer einmaligen, zum Zeitpunkt t0 anfallenden Zahlung wirtschaftlich gleichwertig (äquivalent) ist.

Beispiel 1: Verrentung einer heutigen Zahlung

Ein zukünftiger Pension...

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