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SWK 3, 20. Jänner 2008, Seite 13

Beurteilung der Vorteilhaftigkeit einer Investition nach der Kapitalwertmethode

Grundlagen und praktische Beispiele

Kurt Zischg

Bei der Kapitalwertmethode - auch Barwert- oder Present-Value-Methode genannt - wird die Vorteilhaftigkeit einer Investition nach ihrem Kapitalwert beurteilt. Der Kapitalwert ist die Differenz zwischen den barwertigen (abgezinsten) Einzahlungen und den barwertigen Auszahlungen einer Investition, bezogen auf den Zeitpunkt "0". Das ist der jetzige Zeitpunkt, unmittelbar vor Beginn der Investition. Die Abzinsung erfolgt dabei mit dem vom Investor festgelegten Mindestzinsfuß (Kalkulationszinsfuß), mit dem die Investitionsanschaffungsauszahlung verzinst werden soll. Ist der Kapitalwert nach Abzinsung * 0, dann ist die Investition im Sinn der Kapitalwertmethode vorteilhaft. Beim Alternativenvergleich ist jene Investition die vorteilhafteste, welche den höchsten Barwert aufweist. Für die Anwendung der Kapitalwertmethode ist es wichtig zu wissen, dass der Kapitalwert einer Investition mit steigendem Kalkulationszinsfuß abnimmt. Ein positiver Kapitalwert bedeutet, dass der Investor die eingesetzten Mittel (Anschaffungsauszahlung) wiedergewonnen hat, die ausstehenden Beträge zum Kalkulationszinsfuß verzinst wurden und darüber hinaus ein barwertiger Überschuss erzielt wurde.

1. Allgemeine und ...

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