Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 28, 1. Oktober 2008, Seite 15

Vermietung des angemieteten Objekts und Ablöse

Vermietung des angemieteten Objekts und Ablöse (§ 28 EStG)

Eine Gesellschaft hat von einer Leasinggesellschaft seit 1994 zwei Mietobjekte angemietet und diese im Rahmen einer atypisch stillen Gesellschaft vermietet. 1997 wurden die Leasingverträge aufgelöst, und die Beschwerdeführer erhielten 1 Mio. für die Aufgabe der Mietrechte. Das FA behandelte die Einkünfte nicht als gewerblich, weil mit dem Verkauf der Rechte in einem Zug die Grenze zum Grundstückshandel nicht überschritten wurde. Der VwGH betont, dass er in seiner Rechtsprechung nie auf eine absolute Anzahl von Objekten abgestellt hat, sondern dass im Falle einer beruflichen Nahebeziehung (der Geschäftsführer der GmbH war ein Immobilienmakler) bereits zwei Verkäufe innerhalb von zwei Jahren ausreichen. Entscheidend ist aber, dass die Betätigung nicht dem üblichen Bild eines Grundstückhandels entspricht. Im gegebenen Fall hat ein Immobilienmakler unter Einbeziehung eines stillen Gesellschafters mehrere Einkaufszentren entwickelt, nach geeigneten Grundstücken gesucht, Umwidmungsgespräche geführt, Finanzierungskonzepte erstellt, Mieter gesucht und diese den Eigentümern vermittelt. Eine solche Tätigkeit stellt eine gewerbliche Tätigkeit d...

Daten werden geladen...