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SWK 17, 15. Juni 2007, Seite 541

Die Steuerpflicht von Incentives, insbesondere zwischen Pharmaunternehmen und Ärzten

Ertragsteuerliche Konsequenzen von Incentives bei zuwendenden Unternehmen und Empfängern

Iris Kraft-Kinz, Margret Klostermann und Gerald Posautz

Incentives sollen der lateinischen Bedeutungentsprechend bei dem Empfänger Begeisterung entfachen, die Motivation erhöhen und einen Anreiz für eine besondere Leistung bieten. Bedeutung erlangen Incentives im Wirtschaftsleben in vielen verschiedenen Formen (Geldprämien, Sachprämien, Incentive-Reisen, Incentive-Events etc.) und unter diversen Bezeichnungen (z. B. Geschenk, Prämie, Bonus etc.). Sie werden von Unternehmen in Beziehung mit ihren Stakeholdern eingesetzt und betreffen typischerweise Mitarbeiter, Händler, Vertriebspartner und Kunden. Dieser Beitrag behandelt die ertragsteuerlichen Konsequenzen derartiger Zuwendungen.

1. Problemstellung

Die steuerliche Behandlung von Incentives bei dem zuwendenden Unternehmen und bei dem Empfänger muss sehr einzelfallbezogen gehandhabt werden. Schwierigkeiten bestehen aufgrund oftmals in den Steuergesetzen vorkommender schematischer Anhaltspunkte hinsichtlich der steuerlichen Anerkennung bzw. Einbeziehung von Ausgaben und Einnahmen, welche nicht immer dem betriebswirtschaftlichen Hintergedanken entspricht. Der Gesetzgeber lässt, dem Prinzip "kein Output ohne Input" folgend, Aufwendungen zu, wenn sie mit (steuerpflichtigen) Erträgen in Zusamme...

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