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ÖBA 6, Juni 2018, Seite 429

Was ist eigentlich …Papiergeld?

Ewald Judt und Claudia Klausegger

Was ist eigentlich …Papiergeld?

Der Tauschwirtschaft folgte das Natural- oder Warengeld bis ungefähr 650 vor Christi in Lydien erstmals Münzen geschlagen wurden. Es folgte die Zeit des Münzgelds. Und auch heute noch haben wir jeden Tag Münzen in der Hand, wenngleich Papiergeld in Form von Banknoten und nicht mehr Münzen die Hauptrolle beim Bargeld spielen.

Um 650 nach Christi gab es in China erstmals „Wertscheine“, die zur Zahlung verwendet werden konnten. Dieses Papiergeld war nicht als Ergänzung zum Münzgeld gedacht, sondern war damals lediglich (vorübergehender) Ersatz bei Mangel von Münzgeld. Diese „Wertscheine“ wurden in China zum Papiergeld weiterentwickelt. In China, das bereits einen ausgeprägten Fernhandel hatte, wurde das Papiergeld in Form von kaiserlichen Geldscheinen rasch auf breiter Basis genutzt: mit der Zunahme des Handels und dem zunehmendem Wert der Handelsgüter waren Säcke voller Münzen immer weniger praktikabel. Der Anfang für den Siegeszug des Papiergelds war gemacht.

Dieses allgemeine Zahlungsmittel aus Papier bemerkte Marco Polo bei seinem China-Aufenthalt und durch seinen Bericht fand diese chinesische Erfindung ihren Weg nach Europa. Doch hier dauerte es noch...

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