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SWK 7, 1. März 2007, Seite 316

Busreisen im grenzüberschreitenden Gelegenheitsverkehr

Umsatzsteuerprobleme in Frage und Antwort

Wolfgang Puchleitner

Wie hat ein ausländischer Unternehmer die an Privatpersonen erbrachte grenzüberschreitende Personenbeförderungsleistung (z. B. Reisebus) in Österreich zu versteuern?

Antwort: Seit bestand aufgrund einer VO des BMF für ausländische Unternehmer, die in Österreich grenzüberschreitende Personenbeförderungen an Privatpersonen erbrachten, eine Vereinfachungsbestimmung für die Umsatzbesteuerung, die wahlweise in Anspruch genommen werden konnte. Bis zu einem Umsatz von 22.000 Euro im Veranlagungszeitraum konnte der Unternehmer unter Einhaltung der Voraussetzungen des § 1 der VO die Vorsteuer in Höhe von 10 % des aus der gesamten Tätigkeit erzielten Umsatzes berechnen, wodurch sich Vorsteueransprüche und Umsatzsteuer ausglichen. Eine Rechnung durfte nicht ausgestellt werden. Die Erleichterung bezog sich zusätzlich auf den Entfall der Führung von Aufzeichnungen nach § 18 Abs. 2 Z 5 und 6 UStG. In weiterer Folge unterblieb der Aufwand der steuerlichen Erfassung sowohl für den Unternehmer als auch für die Finanzverwaltung. Durch die Entscheidung des EuGH vom wurde diese Verordnung allerdings als richtlinienwidrig erkannt und in der Folge durch Verordnung des aufgehoben.

Nach einer Information des B...

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