zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 12, 20. April 2007, Seite S 411

Unzulässige Anerkennung von Telefaxrechnungen zum Vorsteuerabzug

Unvereinbarkeit von Recht, Technik und Praxis verhindern die Vorsteuerabzugsberechtigung von mittels Telefax übermittelten Rechnungen

Caroline Kindl

In der bezüglich Faxrechnungenwird die Frist, vorsteuerabzugsberechtigte Rechnungen mittels Fernkopierer (Telefax) zu übermitteln, bis zum Ende des Jahres 2007 verlängert. Die bereits zum zweiten Mal verlängerte Frist fordert zu einer eingehenden Erörterung der Gesetzmäßigkeit dieser vorgeschlagenen Auslegungshilfe zu § 11 Abs. 2 UStG in Zusammenhang mit der elektronischen Rechnungsstellung auf.

1. Europarechtliche Vorgaben hinsichtlich elektronischer Rechnungen

1.1. Gemeinschaftsrechtliche Mindestanforderungen

Die RL 2001/115/EG mit dem Ziel der Vereinfachung, Modernisierung und Harmonisierung der mehrwertsteuerlichen Anforderungen an die Rechnungsstellung legt unter anderem die Mindestanforderungen an eine sichere elektronische Übermittlung von Rechnungen fest. Es sollte ein Rechtsrahmen geschaffen werden, der - im Sinne der Wirtschaftsbeteiligten und auch der Notwendigkeit einer wirksamen MwSt-Kontrolle durch die Steuerverwaltungen - die Echtheit der Herkunft und die Unversehrtheit des Inhalts bei elektronisch übermittelten Rechnungen sicherstellt. Als Grundanforderungen normiert die RL die Übermittlung durch eine fortgeschrittene elektronische Signatur i. S. d....

Daten werden geladen...