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ÖBA 8, August 2015, Seite 581

Die Finanzmärkte im zweiten Quartal 2015

Monika Rosen-Philipp

Aktien haben im ersten Halbjahr alle anderen Vermögensklassen klar hinter sich gelassen, wenngleich ganz am Ende die Zuspitzung um Griechenland für einen erheblichen Anstieg der Volatilität sorgte. Das globale Plus von 4% (MSCI Global) verdeckt dabei allerdings erhebliche regionale Unterschiede. US-Aktien konnten mit rund 2% nicht richtig mithalten (ganz zu schweigen von südamerikanischen Papieren, die sogar kräftig Federn lassen mussten). Die bereits angespannte Bewertung, der konjunkturelle Schwächeanfall zu Jahresbeginn im Verbund mit den nur bescheidenen Gewinnperspektiven und dem Einpreisen der Zinsanhebung sorgten für reichlich Gegenwind an den US-Märkten.

Ganz anders dagegen die Märkte in Europa bzw. Fernost. Bis Mitte April war der Euroraum mit einem Plus von 22% (Euro Stoxx 50) der Überflieger schlechthin. Der deutsche Aktienindex (DAX), konnte in den ersten dreieinhalb Monaten sogar um 26% zulegen. Um einen ähnlich fulminanten Jahresauftakt zu finden, muss man schon bis in die 1970er Jahre zurückgehen. Französische (CAC 40), italienische (MIBTEL) sowie spanische (IB-EX) Titel verbuchten ebenfalls spektakuläre Gewinne – auch wenn der iberische Markt nach überdurchschnittlic...

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