Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 14, 15. Mai 2007, Seite 49

Herstellungs- und Erhaltungsaufwand nach IAS/IFRS

Ein Vergleich mit dem UGB

Stephanie Fröhlich

Während Herstellungsaufwand grundsätzlich zu aktivieren ist, ist Erhaltungsaufwand sofort abzugsfähig. Für die UGB-Bilanz wird die Abgrenzung zwischen Herstellungs- und Erhaltungsaufwand anhand von § 203 Abs. 3 UGB vorgenommen. Die Ansatzkriterien für die Aktivierung nach IAS/IFRS unterscheiden sich in einigen Punkten von jenen nach UGB.

1. Grundsätzliches

Eine Aktivierung von nachträglichen Herstellungskosten ist nach IAS/IFRS dann vorzunehmen, wenn für das Unternehmen ein zukünftiger Nutzen (future economic benefit) erwartet wird und die Kosten verlässlich bewertet werden können (cost of the item can be measured reliably); in allen anderen Fällen kommt es zur sofortigen Abzugsfähigkeit.

Dagegen umschreibt § 203 Abs. 3 UGB zwei Varianten für nachträgliche Herstellungskosten (und definiert damit den insbesondere steuerrechtlich als solchen bezeichneten Herstellungsaufwand): Eine Aktivierung ist bei einer Erweiterung eines Vermögensgegenstands sowie bei seiner wesentlichen Verbesserung über den ursprünglichen Zustand hinaus vorzunehmen.

2. Ansatzkriterien nach IAS/IFRS

2.1. Zukünftiger Nutzen

Es muss "wahrscheinlich" (probable) sein, dass dem Unternehmen ein zukünftiger Nutzen zufließen wird. Der Grad der Wahrscheinlichkeit wi...

Daten werden geladen...