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SWK 9, 20. März 2006, Seite 335

Die Maßgeblichkeit zivilrechtlicher Haftung für verdeckte Ausschüttung und verdeckte Einlage

Unangenehme steuerliche Konsequenzen bei Missachtung des Trennungsprinzips

Benjamin Twardosz

Die Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofes zeigt immer wieder, wie wichtig die laufende Einbindung des Steuerberaters in das betriebliche Geschehen ist. Ein Erkenntnis aus jüngerer Zeit ist Beispiel dafür, wie etwa eine Grundstückstransaktion ohne Bedachtnahme auf steuerliche Konsequenzen in eine "steuerliche Falle" führte. Diesem Erkenntnis des lag folgender Sachverhalt zugrunde:

I. Sachverhalt

C (und seine Familie) waren zusammen zu 100 % Gesellschafter der A-GmbH. Die A-GmbH war (nach einer zunächst nicht interessierenden Verschmelzung mit der
Y-GmbH) zu 50 % an der B-AG beteiligt. C war Geschäftsführer der A-GmbH und gleichzeitig Vorstand der B-AG. Zu weiteren 50 % war die Aktionärsfamilie X an der
B-AG beteiligt, jedoch in deren Vorstand nicht vertreten.

Die B-AG betrieb ein Handelsunternehmen und mietete dafür ein Grundstück von einer fremden Leasinggesellschaft. Zusätzlich erwarb sie 1984 gegen ein Entgelt von 22 Mio. Schilling ein Baurecht auf diesem Grundstück mit einer Laufzeit von mehreren Jahren. Schon etwa zwei Jahre nach Abschluss dieses Mietvertrages erlangte der Geschäftsführer C in seiner Eigenschaft als Vorstand der B-AG Kenntnis von d...

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