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ÖBA 11, November 2022, Seite 828

Einfluss des Zinsniveaus auf die österreichischen Bausparkassen

Holger Blisse

Seit es für Spareinlagen nahezu keine Zinsen mehr gab, hatte auch das Bausparen an Attraktivität verloren. Seit 2014 hat sich die Gesamtvertragssumme im Bauspargeschäft der vier österreichischen Bausparkassen kontinuierlich verringert. Kaum ein anderer Sektor der Kreditwirtschaft war wohl so stark von dem niedrigen Zinsniveau betroffen wie die Bausparkassen, deren sektorale Bilanzsumme sich seit 2015 von 23,9 Mrd Euro auf 21,2 Mrd Euro 2021 verringert hat.

https://doi.org/10.47782/oeba202211082801

No interest on deposits has made also savings at building societies less attractive. Since 2014, the total contract amount of the four Austrian building societies has decreased continuously. Hardly any other sector of the banking industry seemed to be affected as intensively by the low interest rate level as the building societies: The sectoral balance sheet of the four Austrian building societies has fallen from EUR 23.9 billion in 2015 to EUR 21.2 billion in 2021.

Stichwörter: Bausparkasse, Bausparkassengesetz, Bausparvertrag, Genossenschaft, Wohnbaukredit, Zinsniveau.

JEL-Classification: G 21, K 22, N 24.

1. Bausparkassen in Österreich

Die Tätigkeit von Bausparkassen wird seit durch das Bundesgesetz über die Beaufsichtigung und den Betrieb von Bausparkassen – Bausparkassengesetz (BSpG, BGBl Nr. 532/1993,

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