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Börseblick
Dum spiro spero. https://doi.org/10.47782/oeba202211080001
Der ATX beendete den Monat September mit einem Kursrückgang von 7,1%. Das ist leider nichts Außergewöhnliches, denn rückblickend muss man feststellen, dass die Monate Juni und Februar in diesem Jahr eine noch schlechtere Performance zu Buche stehen hatten. Seit Jahresbeginn hat der österreichische Leitindex mehr als 30% seiner Kapitalisierung verloren, beim STOXX Europe 600 beträgt das Minus knapp über 20%, die Stimmung befindet sich auf einem Tiefpunkt. Die Rezessionsangst greift um sich, die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland in den kommenden zwölf Monaten in eine Rezession abrutscht, liegt laut Analystenschätzungen derzeit bei knapp 80%. Zum Konjunkturabschwung kommt die hohe Inflation, die zum globalen Phänomen geworden ist, und die nun von den Notenbanken mit allen Mitteln bekämpft wird, koste es, was es wolle. Zu den Zinsängsten kommen die Risiken einer Ausweitung von Putins Krieg gegen die Ukraine bzw. weiterer geopolitischer Verwerfungen. Aktuell gibt es also wenig bis gar nichts, was für Aktien spricht, außer vielleicht die Bewertung?
Wir blicken auf das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) des ATX, das seit Monaten von einem Tiefstand zum nächsten fällt und mit Ende September nu...