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SWK 14, 10. Mai 2006, Seite 51

Die Bilanzierung von Leasinggeschäften

Der österreichische Sonderweg im internationalen Vergleich

Herbert Grünberger

Doralts Analyse, wonach Leasinggeschäfte in Österreich derart beträchtliche steuerliche Vorteile mit sich brächten, dass durchaus von einer Bevorzugung der Leasingbranche seitens des Bundesministeriums für Finanzen die Rede sein könne, erfährt auch aus der Perspektive internationaler Bilanzierungsregeln ihre Deckung: Der steuerliche Begriff der Vollamortisation in Österreich entspricht nämlich dem nach IFRS zu aktivierenden Finanzierungsleasing.

1. Leasing in Österreich

Das österreichische Leasing wird von steuerlichen Vorschriften dominiert. Diese Vorschriften sind nicht im Gesetz enthalten, sondern in den Einkommensteuerrichtlinien, Randziffer 135 ff. Diese Richtlinien haben sich deswegen breit durchgesetzt und das Leasinggeschäft als solches stark beeinflusst, weil es keine handelsrechtliche Regelung gibt. Diese steuerliche Vorschrift ist über die umgekehrte Maßgeblichkeit auch handelsrechtlich anwendbar geworden. Eine Vorgangsweise, die grundsätzlich nicht so schlecht wäre, wenn der steuerliche Begriff der Vollamortisierung der internationalen Rechnungslegung entsprechen würde. Hinweis: Die folgende Darstellung gilt nicht für das Kfz-Leasing, weil hier in der Regel von einem Rest...

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