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SWK 12, 20. April 2006, Seite 30

Sollen Autoren, die in humorvoller Art über so manche Steuerhinterziehung berichten, mundtot gemacht werden?

G'schichten vom Finanzamt

Maximilian Rombold

In einem WT-Fraktionsblatt vermeint ein unter dem Pseudonym "der Haderer" Schreibender nach einer Schrecksekunde von nahezu eineinhalb Jahren, dass er "in letzter Zeit" in einer bekannten Fachzeitschrift "G'schichterln" von zwei Autoren aus der Finanzverwaltung finde. Der Artikel mit den "falschen Eingangstempeln" ist am in der SWK erschienen. Wenngleich es sich dabei um ein vor dem UFS schwebendes Verfahren handelt, so sei in Erinnerung gerufen, dass dabei immerhin Abgaben von einer Million Euro strittig sind und möglicherweise auf beiden Seiten Fehler begangen wurden. Zu überlegen, ob die Verwendung falscher Eingangsstempel ein Nachteil für den Steuerpflichtigen sein könnte, wird in einer freien Gesellschaft wohl noch erlaubt sein. Bei einem Fall diesen Ausmaßes, der möglicherweise erst vom Verwaltungsgerichtshof endgültig entschieden werden wird, von "G'schichterln" zu sprechen, ist daher zumindest gewagt.

Der Haderer mokiert sich darüber, dass ein Prüfer mit für ihn fragwürdigen Prüfungsmethoden vorgegangen sei, übersieht dabei aber - ob bewusst oder unbewusst sei dahingestellt-, dass es sich in allen erwähnten Beispielen um Fälle massivster Abgabenhinterziehung gehandelt hat, ...

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