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SWK 10, 1. April 2006, Seite 25

Veräußerung eigener Aktien

Eine flexible Alternative zur Ausgabe junger Aktien?

Ingo Kapsch und Johannes Zollner

Gerade bei Unternehmenskäufen ist es weit verbreitet, dem Verkäufer als Gegenleistung für sein Unternehmen Aktien der erwerbenden Gesellschaft anzubieten. Soll der Unternehmenserwerb durch Gewährung von Aktien erfolgen, die erst im Rahmen einer Kapitalerhöhung geschaffen werden, ist damit für die erwerbende Gesellschaft aufgrund der Beschlusserfordernisse und Berichtspflichten ein hoher Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Darüber hinaus sind die an der Kapitalerhöhung mitwirkenden Personen aufgrund der zwingenden Kapitalaufbringungs- und Aktionärsschutzvorschriften mit nicht zu vernachlässigenden Haftungsrisiken konfrontiert.Anstelle von jungen Aktien als Akquisitionswährung können jedoch auch eigene Aktien verwendet werden, womit ein wirkungsgleiches Ergebnis erzielt wird.Unter welchen Voraussetzungen eigene Anteile als Akquisitionswährung beim Unternehmenserwerb eingesetzt werden können und ob diese tatsächlich eine flexible Alternative zur Ausgabe junger Aktien darstellen, wird im nachfolgenden Beitrag kritisch untersucht.

1. Erwerb durch Ausgabe junger Aktien

Soll das Transaktionsobjekt durch die Ausgabe von jungen Aktien erworben werden, müssen diese erst im Rahmen einer Kapitale...

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