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SWK 10, 1. April 2006, Seite 355

Aktuelle Neuerungen bei Umgründungen

Eine praxisorientierte Darstellung und erste Kommentierung

Erich Wolf

Mit dem Abgabenänderungsgesetz 2005, kundgemacht am (!) unter BGBl. I Nr. 161/2005, sind wesentliche und sowohl für die Berater als auch für Unternehmer bedeutende Änderungen im Umgründungssteuerrecht beschlossen worden. Im Rahmen dieses Beitrages erfolgt einerseits eine praxisgerechte Darstellung der Änderungen und zweitens eine erste Kommentierung der Änderungen.

1. Änderungen bei Verschmelzungen (Art. I UmgrStG)

1.1. Importverschmelzung - Erweiterung der verpflichtenden Aufwertung

Bei Importverschmelzungen wird ausländisches Vermögen im Zuge einer Verschmelzung nach Österreich auf österreichische Nachfolgerechtsträger importiert. In diesem Fall hat die übernehmende inländische Körperschaft auf die höheren gemeinen Werte aufzuwerten, um zu verhindern, dass vor der Importverschmelzung nicht steuerhängige stille Reserven und Firmenwerte bei ansonsten geltender Buchwertfortführung steuerpflichtig werden würden. Die Regel der Aufwertung wird entsprechend dem neuen Wortlaut in § 3 Abs. 1 Z 2 UmgrStG auf inländisches, ebenfalls vor der Verschmelzung nicht steuerhängiges Vermögen, erweitert. Hintergrund dieser Erweiterung des Anwendungsbereichs der Aufwertung auf die gemeinen Werte ist, dass auch inländisches Liegens...

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