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SWK 19, 1. Juli 2005, Seite T 79

Fiskus soll Kleinstbetriebe genauer unter die Lupe nehmen

Steuermoral bei Kleinen am geringsten?

(APA) - Ein immer größerer Anteil (zu Unrecht) nicht entrichteter Unternehmenssteuern stammt aus dem Bereich der Klein- und Kleinstbetriebe, die Finanzämter sollen daher Firmen mit einem Umsatz bis zu 364.000 Euro und bis zu 25 Angestellten stärker unter die Lupe nehmen. Das fordert der Rechnungshof in seinem kürzlich vorgelegten Wahrnehmungsbericht, der sich unter anderem mit den Außenprüfungen des Fiskus befasst. Generell zeichnet der Rechnungshof in seinem Bericht ein ernüchterndes Bild über den Finanzapparat: Weniger Personal für mehr veranlagte Firmen, ein Viertel weniger Betriebsprüfungen und klar längere Prüfungszeiträume kennzeichnen die Darstellung.

Untersucht wurden vom Rechnungshof die Außenprüfungen von fünf Finanzämtern, drei aus Wien sowie dem Finanzamt Graz-Stadt und Schärding, die RH-Untersuchungen liefen vom April bis zum September 2004.

Bei den 15.000 untersuchten Prüfungsfällen wurden so genannte "Mehrergebnisse", also praktisch Nachforderungen des Finanzamtes - in Höhe von 340,8 Mio. Euro - ermittelt. "Den höchsten Anteil am Mehrergebnis der Finanzämter hatten Betriebsprüfungen bei den Kleinbetrieben mit steigender Tendenz. Im Jahr 2000 betrug ihr Anteil am Gesamt...

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