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Börseblick
Charaktertreue im Oktober. https://doi.org/10.47782/oeba202012084301
Der Oktober präsentierte sich, seinem statistischen Image entsprechend, als volatil und sprunghaft. Während zu Beginn noch der breit finanzierte Ausweg aus der Covid-19-Pandemie die wirtschaftliche Wachstumshoffnung trug, änderte sich dies nach Auftreten erneut deutlich steigender Fallzahlen, die mit stärkeren staatlichen Eingriffen ins tägliche Leben verbunden waren, dramatisch. Die zuvor gestiegenen Aktienmärkte drehten blitzartig ins Minus und vertieften dies zur negativen Monatsperformance. Zusätzlich wirkten natürlich die Unsicherheiten rund um die kommende US-Präsidentenwahl und ein Brexit, bei dem es eigentlich nur mehr um die Wahrung des jeweils eigenen Gesichts gehen dürfte. Den harten Brexit hat man an den Märkten ja schon lange akzeptiert.
Österreichs Aktienmarkt konnte sich aber gerade in dieser Phase steigender Unsicherheiten deutlich besser entwickeln als seine europäischen Vergleichsindizes. Natürlich auch, weil die ATX-YTD-Performance bis dahin zur schlechtesten Europas zählte und sich auf diesem enorm tiefen Niveau wohl niemand mehr von seinen Aktien trennen wollte. Es waren aber auch ermutigende Unternehmensergebnisse aus Industrie und dem Finanzsektor, die dem Ind...