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SWK 16, 1. Juni 2005, Seite 527

Kaufoption beim Vollamortisationsleasing - Änderung der EStR

Die EStR 2000 präzisieren die Zurechnung beim Vollamortisationsvertrag

Christian Prodinger

Die EStR 2000 haben in einem Wartungserlass in Reaktion auf den VwGH eine Präzisierung hinsichtlich der Kaufoption zu einem wirtschaftlich nicht ausschlaggebenden Kaufpreis vorgenommen. Diese Änderung ist begrüßenswert. Allerdings bleiben noch gewisse Fragen offen.

1. EStR zum Vollamortisationsleasing

Die EStR in der Fassung des letzten Wartungserlasses lassen in Rz. 137 zuerst die 40%/90%-Regel aufrecht.

Der dritte Punkt lautet nunmehr (Änderungen fett):

Der Leasingnehmer hat bei einer Grundmietzeit von mindestens 40 % und höchstens 90 % der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach Ablauf der Grundmietzeit das vertraglich vereinbarte Optionsrecht, gegen Leistung eines wirtschaftlich nicht ausschlaggebenden Betrages den Gegenstand zu erwerben oder den Leasingvertrag zu verlängern (siehe Rz. 3223). Da bei Vorliegen eines solchen Optionsrechtes das Leasinggut dem Leasingnehmer zuzurechnen ist, hat bei diesem eine Aktivierung des Optionsrechtes zu unterbleiben.

2. Rechtsentwicklung

Der VwGH hat in einem grundlegenden und mehrfach bestätigten Erkenntnis entschieden, dass eine Zurechnung des Wirtschaftsgutes zum Leasingnehmer dann zu erfolgen habe, wenn einerseits ein Vollamortisationsvertrag vorliege ...

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