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SWK 16, 1. Juni 2005, Seite 13

Grundstückshandel

Grundstückshandel (§ 23 EStG)

Ob Vermögensnutzung oder die Vermögensumschichtung und Vermögensverwertung im Vordergrund stehen, ist eine Sachverhaltsfrage, die nach dem objektiven Gesamtbild des jeweiligen Falles zu lösen ist. Im konkreten Fall hat ein Schilehrer 1989 zwei aneinander grenzende Grundstücke gekauft und darauf ein Einfamilienhaus errichtet, welches er zur Hälfte selbst bewohnte und zur Hälfte vermietete. 1995 hat er ein weiteres Grundstück erworben und darauf ein Vierfamilienwohnhaus errichtet. 1996 verkaufte er das 1989 errichtete Privathaus und bewohnte eine Wohnung im Mehrfamilienhaus. 1997 und 1998 verkaufte er nach Parifizierung drei Wohnungen im Mehrfamilienwohnhaus. Das Finanzamt nahm nach mehreren Anläufen einen gewerblichen Grundstückshandel (Verkauf von 4 Objekten) an. Dagegen hat der Bfr. vorgebracht, dass er das erste Haus in einer immer gewünschten Traumlage als Privathaus errichtet hat, dass er aber zwecks Bedienung der Finanzierung die eine Hälfte vermieten musste. Nachdem die Mieten nicht in gewünschtem Umfang erzielbar waren, habe er dann dieses Haus nur deshalb verkaufen müssen, weil die Bank die Kredite fällig gestellt hat. Dieser Vorgang führt nach Ansicht d...

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