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SWK 31, 1. November 2005, Seite 859

Unterstützung von Verwandten auf Steuerkosten

Aberkennung einer Forderungsabschreibung und eines Dienstverhältnisses

Felix Blazina

Grundsätzlich ist es ja lobenswert, wenn sich jemand um seine Verwandtschaft kümmert und sie in einer finanziellen Notlage unterstützt. Doch wer derartige Aufwendungen dem Fiskus unterjubeln möchte, muss mitunter mit finanzbehördlichem Zoff rechnen, wie folgendes Fallbeispiel lehrt.

Das mittelständische Unternehmen Mayer mit größerem Fuhrpark wurde einer Betriebsprüfung unterzogen. Dabei ist dem Prüfer eine Forderungsabschreibung in Millionenhöhe (Schilling) ins Auge gestochen. Die über Aufwand als uneinbringlich ausgebuchte Forderung hatte gegenüber einem Autohaus - nennen wir es Novak - bestanden, welches mit einer solchen Automarke handelte, die im Fuhrpark des geprüften Unternehmens häufig auftauchte. Daher der Schluss des Prüfers, dass die Fahrzeuge von dem Autohaus gekauft worden sein dürften, was auch tatsächlich der Fall war, wie zahlreiche Eingangsrechnungen belegten. Umso unverständlicher war es, woher die auf einem Verrechnungskonto verbuchte Forderung gegenüber dem Autohändler Novak herrührte. Normalerweise ist es doch so, dass die Anschaffung eines Kraftfahrzeuges dem Käufer eine Verbindlichkeit und keine Forderung beschert. Also konnten der ominösen Forderung nur ander...

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