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SWK 7, 1. März 2005, Seite 293

Umsatzsteuerliche Behandlung von gemischt genutzten Gebäuden

Ein Zwischenresümee für den Steuerpraktiker

Susanne Baumann und Ernst Biebl

Die zweimalige Änderung der Gesetzeslage hinsichtlich der umsatzsteuerlichen Behandlung von gemischt genutzten Gebäuden innerhalb eines Jahres infolge des EuGH-Urteils Seelingerfordert nach bereits zahlreich erschienen Beiträgeneine gesamthafte Darstellung der Auswirkungen für den Steuerpflichtigen.

I. EinleitungEs scheint sicherlich nicht verwegen zu behaupten, dass der österreichische Gesetzgeber mit der Umsetzung von EU-Recht zeitweise auf Kriegsfuß steht. Dies wird unter anderem im Fall der Behandlung gemischt genutzter Gebäude sichtbar. Bereits im Zuge des AbgAG 1997 wurde versucht, den vor dem EU-Beitritt normierten (EU-rechtswidrigen) Ausschluss des Vorsteuerabzuges in Zusammenhang mit der (Nicht-) Zuordnung von privat genutzten Gebäudeteilen zum Unternehmensbereich durch eine zwar 100%ige Zuordnungsmöglichkeit, aber unter gleichzeitiger Schaffung einer (EU-rechtswidrigen) unechten Steuerbefreiung des Eigenverbrauches von Grundstücken zu erhalten. Diese, wie seitens des BMF selbst zugegeben, sich an fiskalischen Gesichtspunkten orientierende Vorgangsweise sollte offensichtlich nunmehr im Rahmen der Umsatzsteuernovelle 2004 in Folge von Seeling durch die Schaffung eines (EU-re...

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