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SWK 8, 10. März 2005, Seite 14

Zur Umsetzung der Fair-Value-Richtlinie

Auswirkungen des Fair-Value-Gesetzes auf Jahresabschluss und Lagebericht

Thomas Haberer und Clemens Rechberger

Die Fair-Value-Richtlinie trägt den neuen Entwicklungen im Bereich der Finanzinstrumente Rechnung und sieht eine Bewertung ähnlich IAS 39 vor. Der österreichische Gesetzgeber zeigte sich bei der Umsetzung dieser Richtlinie sehr zurückhaltend und sieht Anpassungsbedarf nur für den Anhang und den Lagebericht, primär im Bereich der Risikoberichterstattung. Der Beitrag stellt die neuen Bestimmungen vor, die seit dem anzuwenden sind.

I. EinleitungAus der Internationalisierung der Wirtschaft resultiert ein zunehmendes Bedürfnis nach Vereinheitlichung der Rechnungslegung, verbunden mit einer Verschiebung des Fokus der Berichterstattung hin zu einer „informationsvermittelnden Rechnungslegung", wie sie im Mittelpunkt der IAS (IFRS) und US-GAAP steht. Dies im Gegensatz zum Rechnungslegungskonzept nach HGB, wo der Gläubigerschutz gemäß dem Prinzip „Der Kaufmann darf sich nicht reicher rechnen als er ist" dominiert.

Die internationalen Rechnungslegungsstandards haben sich aus dem Bemühen um eine der Informationsfunktion gerecht werdende, angemessene und transparente Rechnungslegung auch der Frage der Bilanzierung von Finanzinstrumenten angenommen. Das IASB beschäftigte sich seit 1989 mit diesem...

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