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SWK 29, 15. Oktober 2004, Seite 153

Die internationale Rechnungslegung ist im Vormarsch

Internationale Vereinheitlichung wegen der Vernetzung der Kapitalmärkte geboten und sinnvoll

Herbert Grünberger

Konzernabschlüsse aller kapitalmarktorientierten Unternehmen müssen nunmehr nach den International Financial Reporting Standards (IFRS/IAS) erstellt werden - in besonderen Ausnahmenfällen auch nach den US-Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP). Im Einzelabschluss und für die Steuerbemessung sind sie bisher nicht maßgeblich. Kapitalmarktorientierte Konzerne müssen daher zusätzlich zum IFRS-Konzernabschluss auch Einzelabschlüsse erstellen.

Internationale Abschlüsse sind außerdem Zulassungsvoraussetzung an vielen Börsen. Im Prime Standard der deutschen Börse bilanzieren 56 % der Konzerne nach IFRS, 33 % nach US-GAAP und 10 % nach HGB. Im DAX-30 bilanzieren 63 % der Konzerne nach IFRS, der Rest nach US-GAAP.

Die US-GAAP waren oft Vorbild für die Weiterentwicklung der IFRS (insbesondere um von der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC anerkannt zu werden). Mittelfristig ist mit einer weitgehenden Angleichung von US-GAAP und IAS zu rechnen. „Bis 2007 sollte eine Überleitungsrechnung von einem IFRS-Abschluss zu einem US-GAAP-Abschluss nahezu obsolet sein" (Stellungnahme des deutschen Standardisierungsrates zur EU-Verordnung über die Umstellung auf IFRS). So wurde etwa vom am...

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