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SWK 20, 15. Juli 2004, Seite 74

International Public Sector Accounting Standards

Ein neues Aufgabenfeld für Wirtschaftsprüfer?

Reinbert Schauer

Die weltweit erkennbaren und von den Berufsorganisationen der Wirtschaftsprüfer (Accountancy Profession) vorangetriebenen Bestrebungen, für Wirtschaftsunternehmen ein einheitliches und damit vergleichbares Rechnungs- und Berichtswesen zu schaffen, erstrecken sich auch auf den Bereich öffentlicher Verwaltungen und bewirken eine Diskussion über die Reform des einzelwirtschaftlich ausgerichteten öffentlichen Rechnungswesens. Im deutschen Sprachraum sind diese Reformüberlegungen zumeist mit der Forderung nach Abschaffung des Rechnungsstils der Verwaltungskameralistik verbunden, der vom doppischen (kaufmännischen) Rechnungssystem abgelöst werden soll. Im Gegensatz zur Schweiz und zu Deutschland wird diese Forderung in Österreich kaum wahrgenommen und diskutiert.

1. Notwendigkeit zur Reform des öffentlichen Rechnungswesens

Das Ziel, die Rechnungslegung in den öffentlichen Verwaltungen durch das Setzen international gültiger Standards zu harmonisieren, wird auch aus einem anderen Gesichtspunkt bedeutsam. Seit gut zwanzig Jahren werden weltweit unter dem Begriff „(New) Public Management" grundlegende Strukturveränderungen und Erneuerungen im öffentlichen Sektor erkennbar, die die Verwaltungs...

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