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SWK 35, 15. Dezember 2004, Seite W 175

Ergebnisbelastung durch Senkung des KSt-Satzes

Schatteneffekt mindert 2004 den Jahresüberschuss nach Steuern

Lukas Andreaus

Die Minderung des nominalen KSt-Satzes auf 25 % und die neue Gruppenbesteuerung sind wesentliche Eckpfeiler der Steuerreform 2005 im Bereich der Unternehmensbesteuerung. Beides wurde in der Literatur bereits ausführlich besprochen.Langfristig soll die Steuerreform zur Sicherung und Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes Österreich beitragen.Nach Schätzungen der staatlichen österreichischen Betriebsansiedlungsgesellschaft Austrian Business Agency wird dieses Ziel auch erreicht. Man rechne bereits für 2004 mit „zweistelligen Wachstumsraten" bei internationalen Investoren.Der gesenkte KSt-Satz sollte sich vor allem bei thesaurierenden Kapitalgesellschaften positiv auf die Gewinnsituation und den Unternehmenswert auswirken. Paradoxerweise kann die Senkung des KSt-Satzes auf 25 % (spätestens) im Jahr 2005 auch belastend auf Unternehmensergebnisse wirken. Dieser Effekt ist i. Z. m. latenten Steuern zu beobachten.

Gesetzliche Regelungen zu den latenten Steuern finden sich in § 198 Abs. 9, § 198 Abs. 10, § 226 Abs. 2 bzw. § 237 Z 6 lit. c HGB. Sie resultieren aus der Differenz zwischen der effektiven Steuerschuld auf Grundlage des steuerlichen Gewinns und der fiktiven Steuerschuld aufgru...

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