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SWK 11, 10. April 2004, Seite 82

Steueramnestie in Deutschland bringt nicht die erhofften Milliarden

(APA/AP) - Die Amnestie für reuige Steuersünder bringt nach ersten Erkenntnissen der Finanzämter dieses Jahr nicht die von der deutschen Bundesregierung erhofften fünf Milliarden Euro. Nach bisherigem Verlauf der Aktion müsse von ungefähr einer Milliarde Euro ausgegangen werden, erklärte die Bundessteuerberaterkammer in Berlin. Die Amnestie ist seit Anfang des Jahres in Kraft.

Die Regierung hofft, dass Steuerbetrüger Schwarzgeld offen legen und es - deutlich unter normalem Tarif - nachversteuern. Dafür gehen sie straffrei aus. Von den fünf Milliarden Euro sollen jeweils zwei Milliarden an Bund und Länder gehen, der Rest an die Kommunen. Finanzminister Hans Eichel hat die Einnahmen im Bundeshaushalt 2004 fest eingeplant. „Im Moment fließt das Geld nicht so", betonte die Steuerberaterkammer.

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