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SWK 8, 10. März 2004, Seite 59

Steuerschulden der Wirtschaft wachsen

Großteil der Rückstände entfällt auf die Umsatzsteuer

(apa) - Die Steuerschulden der Wirtschaft sind auch im Vorjahr wieder angestiegen. Wie aus einer Anfragebeantwortung des Finanzministeriums (1267/AB BlgNR 22. GP) hervorgeht, schuldeten Österreichs Unternehmen dem Fiskus per Ende 2003 rund 1,669 Mrd. Euro, um 24 Mio. Euro mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Betriebsprüfungen ist dagegen seit 2000 um über ein Viertel zurückgegangen: von 26.970 auf 19.781. Im Jahr 2003 wurden 4.170 Großbetriebe, 6.459 Mittelbetriebe und 9.152 Kleinbetriebe geprüft.

Der Großteil der Steuerschulden entfällt auf die Umsatzsteuer (knapp über eine Mrd. Euro bzw. sechs Prozent des Gesamtaufkommens), bei der Einkommenssteuer machen die bis Ende 2003 angefallenen Rückstände mit 413 Mio. Euro bereits 15,4 % des jährlichen Gesamtaufkommens aus. Deutlich geringer ist dieser Anteil bei der Körperschaftsteuer (160 Mio. Euro, 3,7 %) und bei der Lohnsteuer (92,7 Mio. Euro, 0,55 %).

Bei Insolvenzverfahren haben die Finanzbehörden im Vorjahr Forderungen von insgesamt 495,7 Mio. Euro angemeldet. Der Löwenanteil entfällt naturgemäß auf die größte Finanzlandesdirektion für Wien, Niederösterreich und das Burgenland (299 Mio. Euro). Danach folgen Oberösterreich (57,65), di...

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