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SWK 18, 20. Juni 2004, Seite 613

Reisekosten eines Spitalsarztes

Sind die Reisekosten eines Facharztes, der auf Grund seines Fachwissens und seiner Sprachkenntnisse von ausländischen Kliniken eingeladen wird, um dort in seiner Freizeit bei Projekten mitzuarbeiten, die sein medizinisches Spezialgebiet betreffen, als Werbungskosten absetzbar?

Der Bw. rechtfertigt sein Begehren mit dem Hinweis auf § 16 Abs. 1 Z 1 EStG 1988. Der unmittelbare Zusammenhang dieser Reisen zu seinen Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit, die unbestritten weder berufs- noch dienstrechtlich förderlich sind, liege in den dabei geknüpften Kontakten zu anderen Ärzten, in deren Folge es zu der einen oder anderen Überweisung von Privatpatienten an das ihn beschäftigende Krankenhaus gekommen sei. Durch die Erhöhung der Krankenhauseinnahmen hätten sich indirekt seine Sondergebühren und dadurch bedingt auch seine Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit erhöht.

Der UFS vertrat die Auffassung, dass der Bw. auf Grund seiner fachlichen Kompetenz auch in seiner Freizeit als Repräsentant der Klinik gesehen werde und daher von ihm geführte Gespräche in weiterer Folge immer die Behandlung des einen oder anderen Patienten nach sich ziehen können. Der sich daraus ergebende Zusammenhang zwischen einer eventuellen U...

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