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ÖBA 1, Jänner 2017, Seite 32

Blankoindossierte zentralverwahrte Namensaktien und das Aktienbuch

Michael Kollik und Peter Pöch

Dieser Beitrag untersucht das vom Gesetzgeber implementierte Modell des Aktienbuchs mit Stand aus praktischer Sicht. Dabei zeigt sich, dass das Modell über die von der FATF empfohlenen Maßnahmen hinausgeht und dem österreichischen Kapitalmarkt nicht erforderliche Beschränkungen auferlegt, worunter seine Attraktivität leidet. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass das Funktionieren des aus Deutschland übernommenen Modells des Aktienbuchs an den Gegebenheiten der österreichischen Kapitalmarktinfrastruktur scheitert, deren Besonderheiten nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Diese unbefriedigende Situation ließe sich im Einklang mit den Empfehlungen der FATF durch geringfügige Anpassungen der gesetzlichen Vorgaben nach dem im Zuge der deutschen Aktienrechtsnovelle 2016 neu eingeführten Modell der Immobilisierung von Inhaberaktien beheben.

This paper examines the legal mechanism of the share register as of 19 December 2016 from a practical perspective. It turns out that the model goes beyond the recommendations of the FATF imposing unnecessary restrictions to the Austrian capital markets, which have a negative impact on its attractiveness. This is mainly due to the...

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