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SWK 30, 15. Oktober 2003, Seite 191

Immobilienwertpapiere: Bewertungssachverständige wichtiger als Abschlussprüfer?

Immobilien-Investmentfondsgesetz als wichtiger Impuls für die Immobilienbranche

Wilhelm Rasinger

Die Immobilienbranche ist in Bewegung. Das Interesse der Anleger ist nach den schmerzvollen Verlusten mit Aktien und Fonds sprunghaft gestiegen. Nach Jahren des Ringens und Würgens trat mit das Immobilien-Investmentfondsgesetz in Kraft, von dem sich die Initiatoren einen kräftigen Impuls erwarten.

Die seit Jahren tätigen Immobilien-Aktiengesellschaften argumentieren auf Basis von Sachverständigengutachten mit den gestiegenen inneren Werten und beachtlichen stillen Reserven. Die Mietzinseinkünfte, der Cashflow bzw. der Jahresüberschuss reichen als Begründung für die stetige Aufwärtsentwicklung der Kurse nicht aus. Zur Schlüsselfigur wird immer mehr der Immobiliensachverständige. Denn auf Basis seiner ermittelten Werte wird nach Abzug von latenten Steuern dem Anleger der innere Wert des Wertpapiers dargestellt. Er ist damit in einer ähnlich heiklen Situation wie der Abschlussprüfer. Auftraggeber ist das Management, das einerseits den Zwängen der Wirtschaftlichkeit bei der Bestimmung der Honorare ausgesetzt ist, andererseits daran interessiert ist, dass die Schätzwerte so ausfallen, dass eine attraktive Performance daraus abgeleitet werden kann. Besonders pikant ist bei den Immobilien...

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