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SWK 29, 10. Oktober 2003, Seite 190

Innsbrucker Finanzamtskandal weitet sich aus

Zahl der verdächtigen Betriebsprüfer steigt

(APA) - Der Innsbrucker Finanzamtskandal weitet sich aus. Ursprünglich waren elf Beamte des Innsbrucker Finanzamts im Visier der Ermittlungen gestanden, nun seien bereits 17 Betriebsprüfer wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs bei der Staatsanwaltschaft angezeigt worden. Dies teilte Bundessteuerinspektor Hermann Madlberger der APA mit.

Von den über 200 verdächtigen Unternehmen seien bisher 80 Prozent geprüft worden. Davon wurden 70 „Nachprüfungsfälle" mit einem Schaden von 6,4 Millionen Euro wegen des Verdachts des Amtsmissbrauches angezeigt, sagte Bundessteuerinspektor Hermann Madlberger der APA.

Ursprünglich waren es zwölf Beamte des Innsbrucker Finanzamts (darunter elf Betriebsprüfer sowie der Leiter der Betriebsprüfungsabteilung), die von den Ermittlern näher unter die Lupe genommen worden waren. Einem davon habe aber laut Madlberger nichts nachgewiesen werden können. Es seien aber sechs weitere Personen, darunter fünf leitende Funktionäre sowie ein Betriebsgruppenleiter, ins Visier der Ermittler geraten und schließlich auch angezeigt worden. Alle 17 stünden in Verdacht, bestimmte Firmen steuerschonend geprüft bzw. für Unternehmen die Buchhaltung „schwarz" erledigt zu haben.

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