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SWK 7, 1. März 2003, Seite 23

Baubetrugsfahnder bringen Steuerkassen zum Klingeln

SEG wurde bei der Mehrzahl der bisher rund 400 Kontrollen fündig

(APA) - Die SEG, eine in Ostösterreich tätige Eingreiftruppe gegen Betrügereien am Bau, hat dem Fiskus im vergangenen halben Jahr rund 18 Mio.€ an vorenthaltenen Steuern eingebracht, einDrittel davon in bar. Die aus ihrer Tätigkeit stammenden Gesamtforderungen gegen Scheinfirmen belaufen sich freilich auf mehr als das Doppelte. „40 Mio.€ Forderungspfändungen sind einereelle Zahl. Der ganze Betrag wird aber kaum einzubringen sein - bei einem Teil werden die Forderungen juristisch bestritten, oder eine Exekution wurde vereitelt", bestätigte SEG-Chef Gerhard Stepanek auf APA-Anfrage.

Das Team, das der Finanzlandesdirektion Wien, Niederösterreich und Burgenland zugeordnet ist, hat bisher 400 Baustellen geprüft. Bei wie vielen davon man auf graue oder illegale Praktiken gestoßen ist, vermag Stepanek nicht genau zu sagen: „Wir führen keine Statistik, das ist zu aufwendig. Im Regelfall werden wir aber schon fündig." Die SEG, die eng mit der Zollwache und einer ebenfalls erst jungen Einheit zur Kontrolle der illegalen Ausländerbeschäftigung (KIAB) zusammenarbeitet, konzentriert sich auf die Hinterziehung von Steuern und Sozialabgaben durch Scheinfirmen. Offizielle Angaben zur Personalstärke...

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