zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ÖBA 2, Februar 2023, Seite 121

Zur Amtshaftung für mangelhafte Finanzmarktaufsicht

Besprechung von , und

Lukas Herndl

In den vorliegenden E klärt der OGH eine seit langem kontrovers diskutierte Frage der Amtshaftung für fehlerhafte Finanzmarktaufsicht. Er bestätigt die hM, wonach die Regelungen über die Finanzmarktaufsicht nicht dem Schutz des Vermögens von Vertragspartnern beaufsichtigter Rechtsträger dienen und geschädigten Bankkunden daher keine Amtshaftungsansprüche wegen Fehlern der Aufsichtsbehörde zustehen.

https://doi.org/10.47782/oeba202302012101

The Austrian Supreme Court of Justice solved a controversial issue regarding state liability for negligent financial market supervision. The Court held that the legal provisions for financial market supervision do not aim to protect pecuniary interests other than those of supervised entitites. Accordingly, the state is not to be held liable towards bank clients for tortious acts of the supervisory authority.

Stichwörter: Amtshaftung, Finanzmarktaufsicht, Bankenaufsicht, intertemporales Zivilrecht, Schutzzweck der Norm.

JEL-Classification: G 28, K 23, K 42.

1. Einleitung

Bei den E handelt es sich um juristische Nachwirkungen der Causa Commerzialbank Mattersburg: Im Juli 2020 hatte die FMA dem Kreditinstitut Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG („...

Daten werden geladen...