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SWK 26, 10. September 2002, Seite 75

Risikomanagement in Österreichs Großunternehmen ­ Eine empirische Studie

Wie steuern Österreichs Großunternehmen ihre Risiken?

Erika Grof und Mario Pichler

Die Risikolage österreichischer Unternehmen hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich verschärft. Betroffen sind hierbei alle Wirtschaftszweige, wobei sich jedoch Bankenund Versicherungen besonderen Herausforderungen zu stellen haben. Starke Veränderungen im unternehmerischen Umfeld, progressive Globalisierung, zunehmender Kosten- und Leistungsdruck, fortschreitende Automatisierung und Komplexität von Produktionsanlagen sowie starke Turbulenzen auf den Finanzmärkten erschweren den Umgang mit potenziellen Chancen und Risiken. Vermehrt treten auch neuartige Risiken insbesondere finanzieller und rechtlicher Natur auf.

1. Notwendigkeit eines Risikomanagements

1.1. „Freiwilliges" Risikomanagement

Aus den genannten Gründen kam es in den letzten Jahren auch zu tief greifenden Unternehmenskrisen und -zusammenbrüchen, die durch ein geeignetes Risikomanagement verhindert bzw. entschärft werden hätten können. Als Reaktion auf diese Entwicklung entstanden zu Beginn der 90er Jahre im angloamerikanischen Raum bereits verschiedene Empfehlungen zur Einführung, Gestaltung und Beurteilung von Kontrollkonzepten. Auch in Kontinentaleuropa wurde die aufkeimende Corporate-Governance-Diskussion mit einig...

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